Die Traditionslinie wird fortgeschrieben – der Einsatz ruft!
Die Kompanien und die Vertreter des Kameradschaftsverbandes der „Aufklärer 7“ sind angetreten (Quelle: Bundeswehr/Ingo Hoffmann)
Ahlen/Nordrhein-Westfalen, 10.11.2017
Scharfe Böen ließen Anfang November die sechs Wimpel im Wind flattern, mit denen Angehörige des Kameradschaftsverbandes „Aufklärer 7“ vor der angetretenen Formation des Aufklärungsbataillons 7 erschienen waren. Unter den Augen geladener Gäste erhielten die Einheiten des Bataillons zur Besiegelung der Partnerschaft ihre ersten Feldzeichen.
In seiner Rede bedankte sich der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7, Oberstleutnant Stefan Kribus, bei dem Vorsitzenden des Kameradschaftsverbandes, Oberstleutnant d. R. (der Reserve) Dirk Pälmer, herzlich für die großzügige Geste und Unterstützung. Der Traditionsverband „Aufklärer7“ steht seit jeher mit dem aktiven Verband in enger Verbundenheit.
Gelebte Geschichte
Der Kommandeur AufklBtl 7, OTL Stefan Kribus, übergibt den Wimpel an den Stabszugführer Hptm Jan Henrik Seehafer (Quelle: Bundeswehr/Ingo Hoffmann)
„Das Feldzeichen hat in der Militärgeschichte seinen Wert als fester Orientierungspunkt für den Soldaten in unübersichtlicher Lage. Es diente im Kampf als sichtbares Zeichen des Platzes des militärischen Führers – hier ist vorn. Wer in den Wirren des Gefechts die Orientierung verlor, erkannte auf einen Blick, wo er hingehörte“, erklärte der Bataillonskommandeur.
Vor diesem Hintergrund sei mit der Wimpelübergabe die stetige Erinnerung der Vorgesetzten an ihre Aufgabe, den ihnen anvertrauten Männern und Frauen klare Orientierung zu geben, verbunden. „Die Werte der Inneren Führung und das Führen mit Auftrag sind auch heute noch stets ernst zu nehmen“, so Kribus.
Ein neues Einsatzkapitel wird geschrieben
(Quelle: Bundeswehr/Ingo Hoffmann)
Erst vor einigen Monaten kehrten die letzten Soldatinnen und Soldaten aus dem Einsatz an den Standort Ahlen zurück. Nun gilt es, dass nächste Einsatzkapitel des Bataillons zu schreiben. Zum Auftakt der folgenden, dreijährigen Einsatzgestellung verabschiedete die angetretene Formation seine ersten Kräfte nach Afghanistan.
„Nach der hervorragenden, äußerst realitätsnahen Vorbereitung, mit der Sie mindestens für uns als Verband Maßstäbe gesetzt haben, sehe ich sie als bestens vorbereitet“ so der Bataillonskommandeur. „Bestehen Sie in Ihrem militärischen Auftrag, wachsen Sie aneinander als Menschen, als Soldaten und als militärische Führer und kommen Sie gemeinsam gesund an Körper, Geist und Seele hierher zurück.“ beendete Kribus den Appell.