„Tag der offenen Tür“ in der Westfalenkaserne in Ahlen

Auch wir hatten uns mit einem Stand an dieser Veranstaltung des Aufklärungsbataillon 7 beteiligt.

 
unser Stand an dem Tag                                        Herr Pälmer im Gespräch mit OTL Schwarzer

 

Pressebericht zum „Tag der offenen Tür“ Westfalenkaserne am 25.05.2019

Bericht: Presseoffizier, Aufklärungsbataillon 7

Am Samstag, den 25.05.2019 fand der „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 60-jährigen Bestehens der „Westfalenkaserne“ in Ahlen/Westf. statt. Um der Bevölkerung einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen öffnete die Westfalenkaserne am vergangenen Samstag von 10.00 – 16.00 Uhr ihre Tore. Über 10.000 Besucher fanden bei strahlenden Sonnenschein den Weg in die Kaserne und machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.

Die Parkplatzvergabe war bereits eine logistische Meisterleistung der Soldatinnen und Soldaten. Zusätzlich eingesetzte Pendelbusse sorgten dafür, dass auch diejenigen, die weitab des Geschehens eine Stellfläche fanden, gut und sicher in die Kaserne geleitet wurden. Dort gab es ein buntes und wirklich spektakuläres Programm. NH-90 Hubschrauber setzten die Fallschirmjäger vom Fallschirmjägerregiment 31 über den Kasernenhimmel ab während am Boden der Kampfpanzer vom Leopard 2 A7 vom PzBtl 203 sein Triebwerk aufheulen ließ.

Nach der Begrüßung durch den Kommandeur Aufklärungsbataillon 7, Herrn Oberstleutnant Timo Gadow, begann die erste „Dynamische Waffenschau“ des Tages. Zunächst wurden die Fahrzeuge des Aufklärungsbataillons vorgestellt – Transportpanzer „Fuchs“ und das Aufklärungsfahrzeug „Fennek“. Schnell kamen auch die Höhepunkte unüberhörbar auf den Platz: Schützenpanzer „Marder“ (vom Panzergrenadierbataillon 212, Augustdorf) und der gewaltige Kampfpanzer „Leopard“ (vom Panzerbataillon 203). Kettenfahrzeuge haben eine unglaubliche Präsenz, die dichtgedrängten Zuschauerreihen spürten den Boden unter ihnen erbeben, als der 60-Tonnen-Stahlkoloss an ihnen vorbeidröhnte. Mit seiner Kanone und rund 1300 Pferdestärken, die auch akustisch sehr präsent waren, ist er der beste Panzer der Welt. Schließlich wurde ein kleines Gefecht einer „Marder“-Besatzung von sechs Soldaten dargestellt. Sehr spektakulär für alle Anwesenden war die Überfahrt des Kampfpanzers über ein Autowrack, das der 60-Tonner ohne Geschwindigkeitseinbußen überrollte.

Ein weiteres Highlight war die „Blaulichtmeile“. Hier zeigten Bundes- und Landespolizei, was sie zu bieten haben. Ausrüstung und Fahrzeuge, Diensthundes und Gerät – alles konnte angefasst und erlebt werden. Das Technische Hilfswerk (THW) stellte sich ebenso vor sowie die Rettungshundestaffel im Kreis Warendorf. Rettungshündin Carla, ein schwarzer Labrador, war mit den anderen vierbeinigen Kameraden gleich der Liebling der Kinder.

Dazwischen zeigten Reservistengruppen Fahrzeuge und Uniformen aus den verschieden Epochen der Bundeswehr.

Ein weiteres Highlight war ebenfalls die „Statische Waffenschau“. Von der Fangeinrichtung der Drohne „Luna“ bis zum Brückenlegepanzer „Biber“ war alles vertreten, was das deutsche Heer an Gerätschaften zu bieten hat. Auch der brandneue Schützenpanzer „Puma“ war zu besichtigen. Ein Angebot, das viele Besucher nutzten. In rund 3,30 Metern Höhe bot der Panzer einen spektakulären Blick auf den Platz. Davor stellten sich die Soldaten der Besatzungen den Fragen der Gäste. Aufgebaut war die Ausrüstung, die Soldaten mit sich zu führen haben. „Das sind an die 60 Kilo plus Eigengewicht“, demonstrierte Feldwebel Fabiano Johnson. Der Panzergrenadier ist der Truppführer und leitet seine Kameraden im Gefecht. Der Feldwebel stellte dem „Puma“ ein wirklich sehr gutes Zeugnis aus. „Darin fühle ich mich wirklich sicher“, so der Eindruck des Praktikers. So eindrucksvoll der Panzer auch ist, das sicher längste Fahrzeug ist der Brückenlegepanzer. Mit seiner Klappbrücke überspannt er ohne Probleme mittelgroße Gewässer.

Am Ende der Kaserne wurde praktisch das „Leben im Felde“ dargestellt. Welche Möglichkeiten hat der Soldat in der heutigen Zeit um sich „unsichtbar“ für den Gegner zu machen. Auch das Überwinden der „Hindernisbahn“ war für viele Besucher eine interessante Station um zu sehen, welche körperliche Leistungsfähigkeit der Soldat heutzutage haben muss.

Wer nun nach den vielen Eindrücken hungrig war, für den hatte Hauptfeldwebel Björn Hempel mit seinen Kameraden, den Küchenklassiker der Bundeswehr gekocht: Erbsensuppe aus der Feldküche. „Nahrhaft und unglaublich lecker“, meinte CDU-Ratsherr Hubertus Baier.

Das beigefügte Schreiben spiegelt stellvertretend das positive Feedback wieder vieler Besucher wieder:

Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Familie und ich waren heute beim Tag der offenen Tür in Ihrer Kaserne in Ahlen.

Wir möchten uns auf diesem Wege für die Möglichkeit bedanken, dass wir einmal hinter die Kulissen gucken durften. Ausnahmslos alle Soldaten und Soldatinnen waren sehr höflich, zuvorkommend und wir hatten tolle informative Gespräche. Es war alles zu unserer vollsten Zufriedenheit organisiert und die Erbsensuppe war sehr lecker. Unser fünfjähriger Sohn durfte alle Fahrzeuge besichtigen und hatte richtig Spaß. Auch die dynamischen Vorführungen waren sehr beeindruckend. Am Ende des Tages hätten wir sogar noch Eintritt bezahlt, weil wir wirklich sehr von unserer „Truppe“ positiv überrascht waren! Wir hatten einen sehr schönen und unvergessenen Tag!!!

Wir wünsche Ihnen alles Gute!
Familie Bork aus Drensteinfurt

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